Die Trauben für dieses Große Gewächs stammen ausschließlich von grauem Schiefer, der neben rotem und blauem Schiefer ebenfalls in der Pündericher Marienburg vorkommt. Der graue Schiefer ist in der Regel stärker verwittert als der blaue Schiefer, und die Weine sind aromatisch oft nicht ganz so fest und steinig wie ihre “blauen” Brüder. Das Lesegut kommt aus dem historischen Teil der Marienburg unterhalb des ehemaligen Klosters. Hochreif und gesund wird es von Hand gelesen und nach kurzer Maischestandzeit spontan vergoren. Anschließend wird der Wein im klassischen Moselfuder ausgebaut.
In der Nase zeigt er kräutrige Noten und eine vibrierende Frische. Wir finden helles Steinobst, Zitronenzeste und feine florale Noten. Auf der Zunge zunächst etwas fest öffnet er sich schnell und entwickelt ein vielschichtiges Aromenspektrum, das mit hellen Fruchtnoten startet und mit der Zeit offener, weicher und gelbfruchtiger wird. Die Zitrusfrüchte werden weicher und offener, der Wein bleibt insgesamt aber kräuterig und behält seinen dunklen von Steinobst und Würze geprägten Charakter. Würzig ist auch der Nachhall des ersten Schlucks, der lange bleibt und große Tiefe verspricht. Eine Tiefe, die sich beim zweiten, dritten und vierten Schluck dieses Rieslings aus der Marienburg immer weiter zu einem schönen hellgelbfruchtigen und kräuterigen Spektrum auffaltet.
Alkoholgehalt 12%
Enthält Sulfite.